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Stammbaum
Familie SOLLINGER
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1796 - 1849 (52 Jahre)
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Name |
Sollinger Johann Nep. Paul |
Geboren |
23 Jul 1796 |
Wien, Österreich |
Geschlecht |
männlich |
Gestorben |
13 Jan 1849 |
Wien, Österreich |
Personen-Kennung |
I197 |
SOLLINGER |
Zuletzt bearbeitet am |
22 Jul 2015 |
Vater |
Sollinger [Johann] Paul, geb. 22 Jan 1751, Timelkan, Oberösterreich, Österreich , gest. 30 Okt 1834, Wien, Österreich (Alter 83 Jahre) |
Mutter |
Hammer Johanna Anna Barbara, geb. 8 Okt 1768, gest. 09 Mrz 1838, Wien, Österreich (Alter 69 Jahre) |
Verheiratet |
8 Jan 1792 |
Wien, Österreich |
Dokumente |
 | XXX Traung Sollinger Paul, Ob der Laimgrube
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 | XXX Trauung Paul Sollinger Mariahilf
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Familien-Kennung |
F16 |
Familienblatt | Familientafel |
Familie |
Gruber Anna Cäcilia, geb. 18 Okt 1806, Wien, Österreich , gest. 13 Jan 1872, Wien, Österreich (Alter 65 Jahre) |
Verheiratet |
28 Sep 1824 |
Zuletzt bearbeitet am |
22 Jul 2015 |
Familien-Kennung |
F3 |
Familienblatt | Familientafel |
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Notizen |
- Johann Paul Sollinger [
*1796 in Wien; † 13. Jänner 1849 in Wien
hatte bei Anton Strauß (siehe auch S. 279ff.) das Druckerhandwerk erlernt. 1815 erwarb er Fachkenntnisse in Straßburg, Colmar und Paris (bei Didot).
1821 kaufte er die Universitätsbuchdruckerei von Matthias Andreas Schmidts Erbin in Josefstadt 30 und bekam das Privileg mit 6. August bewilligt. Ausgehend von dieser kleinen Druckerei baute Sollinger seinen Wirkungsbereich
stetig aus. Faktor war Friedrich Pottel.
Seit 1824 befand sich die Druckerei an der Wien 24 (Auf der Laimgrube, Wienstraße 24).
Seine Schriftgießerei war seit 1833 in VIII, Herrengasse 206/207 (heute: Laudongasse) eingerichtet. In I, Tuchlauben
539 unterhielt er eine Filialdruckerei. Seit 1824 war er auch im Verlagsbuchhandel tätig.
Sein Verlag war zunächst im Inneren des Zwettelhofes 868 (1825 – heute zwischen Stephansplatz 6 und Wollzeile), in
I, Kärnthnerstraße 1050 (1826) sowie in I, Obere Bäckerstr. 772 ansässig. Neben seiner vielfältigen Tätigkeit als Drucker (Sollinger druckte nahezu alle wissenschaftlichen Werke von »Braumüller« - siehe
auch S. 3.4.10ff.), als Typograph und Stempel- wie Holzschneider verlegte er Lustspiele, Theaterstücke, Werke von Shakespeare, Calderon, Domprediger Johann Emanuel Veith etc., sämtliche Werke Shakespeares, neun Bände
Erzählungen E. T. A. Hoffmanns (1825 im Nachdruck), Zeitschriften und Kalender.
542
Inserat 966. In
OeBC
, 2. Jg. (1861), Nr. 26 (10. September), S. 214
543
für folgenden Abschnitt vgl. Frank u. Frimmel,
Buchwesen in Wien
, 2008, S. 246 u. S. 261ff.
sowie Mayer,
Wiens Buchdruckergeschichte
,
Bd. 2
, 1887, S. 200ff. u. S. 322
[...] noch hübscher
Über Kalender & Kalenderverlage ausgestattet wie der vorige
im Wien des 19. Jahrhunderts. Er setzte ältere übernommene Kalender fort, darunter den von Blumenbach und verlegte
auch kostspielige Werke, so mercantilische und solche mit Tabellensatz. 1827 gab er den «Neuen Geschichts-Kalender» und «Neuen Geschichts- und Erinnerungs-Kalender» von C.
A. Schimmer heraus, den «Soldatenkalender» von Johann N. Vogl, die Taschenbücher «Aurora» und «Iduna».
Nach Sollingers Tod 1849 führte seine Witwe Anna das Unternehmen unter dem Namen »Anna J. P. Sollinger’s Witwe« fort. Geschäftsleiter und Mitbesitzer von
1849 bis 1851 war ihr Bruder Ferdinand Gruber
[
*um 1820 in Wien; †3. Dezember 1851 in
Wien
]
. Dieser übersiedelte die Druckerei ko
mplett in I, Tuchlauben 438, die
Schriftgießerei in VIII, Herrengasse 206 und 207 erweiterte er. Faktor war Josef Türke. Als Gruber 1851 bereits krank wa
r, übergab Anna Sollinger die Leitung der Buchdruckerei Josef Neidl, der nun von 1851 bis 1854 Mitbesitzer war.
Geschäftsführer wurde Karl Scheffler. Anna Sollinger übernahm die Unternehmensführung mit Faktor Jose
f Türke wieder selbst. 1854 schließlich veräußerte sie die Druckerei samt Univerisitätsbuchdruckerprivileg an Ludwig Carl Zamarski.
Der Wiener Prater. Humoristis
ch-satyrischer Volks-Kalender
WB A 12180
1853
Verf. Von Mathias Dangelmaier.
1854
Verf. Von Mathias Dangelmaier.
Neuer österreichischer Illustrirt
er Volkskalender für das Jahr...
WB A 12176
1855
(1. Jg.) Hg. von F. Karl Menk-Dittmarsch.
1856
(2. Jg.) Hg. von F. Karl Menk-Dittmarsch.
ab Jg. für
1857
unter dem Titel:
Illustrirter Kalender
und Novellen-Almanach
1857
(3. Jg.) Hg. von F. Karl Menk-Dittmarsch.
bis
1864
(10. Jg.) Hg. von F. Karl Menk-Dittmarsch.
Neuer Unterösterreichischer Bauern-Kalender auf das Jahr Jesu
Christi...
NB 306.971-A. Alt-Mag
1838
544
Mayer,
Wiens Buchdruckergeschichte
,
Bd. 2
, 1887, S. 202
[...] noch hübscher
Über Kalender & Kalenderverlage
ausgestattet wie der vorige
275
im Wien des 19. Jahrhunderts
bis
1848
Oesterreichischer Calender zur Ve
rbreitung gemeinnütziger Kenntniße
NB 53.S.45.; WB B 120889
1844
(1. Jg. ersch. 1843) Hg. von Moritz Stubenrauch und Eduard Tomaschek.
1845
Hg. von Moritz von Stubenrauh u. Eduard Tomaschek.
1846
Hg. von Moritz von Stubenrauh u. Eduard Tomaschek.
Soldaten-Calender
NB 7243-B. Alt Mag
1850
Verf. von Johann-Nepomuk Vogl.
1851
Verf. von Johann-Nepomuk Vogl.
1853
Verf. von Johann-Nepomuk Vogl.
bis
1857
Verf. von Johann-Nepomuk Vogl.
Wand- und Geschäfts Kalender für das Jahr
E 60935
1824 Verf. von Anton Redl. (1 Bl.)
Wiener Volks-Kalender für Katholiken und Protestanten auf das Jahr...Mit
einem reichhaltigen Anhange nebst getr
euen Wegweiser in der Stadt und den
Vorstädten. Nach einiger Forschung und den besten Quellen.
WB A 10554
1842
Bearb. von Karl Augus
t Schimmer. Mit 1 Ku.
1844
Bearb. von Karl August Schimmer.
bis
1848
Wiener Volks-Kalender für Katholi
ken und Protestanten wie auch für
Griechen, Juden und Türken auf das
Jahr... Mit einem reichhaltigen
Anhange... nebst getreuen Wegweiser
in der Stadt und den Vorstädten
WB A 10554
Nach einiger Forschung u. den beste
n Quellen bearb.
von Karl August
Schimmer
1842
Mit 1 Ku.
bis
1844
Mit 1 Ku.
1845
[...] noch hübscher
Über Kalender & Kalenderverlage
ausgestattet wie der vorige
276
im Wien des 19. Jahrhunderts
1846
Mit 1 Ku.
bis
1848
bei »Sollinger’s Witwe«:
Der Wiener Postillon
1851
(2. Aufl.) (306 S.) WB A 13634
3.4.98 Stern, Michael
545
In der im August 1866 gegr
ündeten Buchhandlung mit Anti
quariat, die sich seit
Jänner 1879 im Besitz von Michael Ster
n in I, Weihburggasse 26 (1882) befand,
wurde verlegt:
Kinder-Kalender der Jugend von 5 – 12 Jahren
1882
(1. Jg.) 12°. 30kr. Fraktur.
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